Ausstellung Rathaus Enger vom 01. 10. – 08.11. 2019 im Rathaus Enger, Bahnhofstr. 44 , 32130 Enger.
In dieser Ausstellung wirkten mehrere Künstler der KunstLandschaften in eigenständiger Motivwahl zusammen:
Marion Basse, Hildegard Bergmeier, Martina Brüne, Claus-Dieter Conrad, Christine Horvath, Anne Mittag, und Jakob Reh.
So entstand ein Kaleidoskop kreativer Vielfalt, die einen Reichtum an Perspektiven, Motiven, Techniken und Stile von Mitgliedern der Künstlervereinigung offenbarte.
In die Ausstellung führten ein: Bürgermeister Thomas Meyer, Christoph Ogawa-Müller
-Vorsitzender der KunstLandschaften unter musikalischer Mitwirkung von Harald-Edmund Bellmann – Saxophon
Das Rathaus ist seit den Ursprüngen der Demokratie im antiken Griechenland – dort synonym mit der agora – der zentrale Ort bürgerlicher Begegnung: zum Meinungsaustausch, zu Beratungen und Entscheidungen.
Dass die Sprache der Bilder dabei ein wesentliches Medium in diesem Kontext ist, hat in Enger wie auch anderswo, eine gewisse Tradition.
Den KunstLandschaften kommt in Enger ein bemerkenswerter Stellenwert im öffentliche, kulturellen Leben der Stadt zu. In viele Zusammenhängen kann von einer veritablen Gestaltungspartner-schaft sprechen, die der Bürgermeister unserer Stadt mit unserer Vereinigung pflegt.
Die teilnehmenden Künstler verstehen sich hier als mitwirkende, mitgestaltende Bürger des öffentlichen Lebens .
Bildende Kunst versteht sich heute nicht mehr primär als dem öffentlichen Leben enthoben, als repräsentatives Medium einer enthobenen, idealtypischen Welt.
Kunst heute steht mitten im Leben – jedoch auch mehr: sie lotet tiefer, auch höher und „bescheidet „ sich im Fall unsere Ausstellung auf rechteckige Ausdrucksformate, die auf die – stille! – Sprache von Form und Farbe vertraut. Die Themen der Bilder haben zum Teil einen lokalen oder regionalen Bezug – „Hücker Moor“, „Menschen am Hermannsdenkmal“ – insgesamt sind der Weite des Blickes jedoch keine Grenzen gesetzt: „ Marylin Monroe – Miss Sunshine“ oder „Klang des Eisens I – V“.
Der Titel der Ausstellung „Umschau – Umsicht“ weist darauf hin, dass die Bilder, die wir heute wahrnehmen durch unser unmittelbares Sehen ebenso wie durch die mediale Vermittlung wie eine Flut an Eindrücken auf uns wirkt. Demgegenüber innezuhalten, diese Eindrücke zu bedenken, zu „reflektieren“, ist eine Notwendigkeit, zu der die Malerei anleitet – aus der Mitte des Lebens heraus.